Montag, 6. August 2007

Kinderzeltlager in Windsbach

Wie jedes Jahr führen wir 2 Zeltlager in Retzendorf bei Windsbach durch. In der ersten Woche vom 28.Juli bis 4. August nahmen knapp 90 Kinder zwischen 9 und 13 Jahren sowie 17 Betreuer und 6 Kückendamen teil.

Für die Mittarbeiter beginnt das Zeltlager bereits am Freitag. Schließlich muss alles Material nach Windsbach gebracht werden, Zelte aufstellen, Küche einrichten, usw. Nachdem wir heuer dank zahlreicher Helfer schon zeitig fertig waren, konnten wir uns am Samstag noch ein bisschen schonen, ehe die Kinder eintragen.

Samstag

Gegen 16 Uhr Orstzeit war es dann so weit. Knapp 90 Kinder fluteten den Zeltplatz. Nach der ersten Vorstellung mit Verteilen der Namensschilder, bestimmten Regeln und was sie die Woche so alles erwartet, bezog immer eine Gruppe bis zu 6 Kindern ein Zelt. Jedes Zelt hatte einen Zeltobmann, der als besonderer Ansprechpartner für sie fungierte und auch immer die Zeltandachten dort hielt.

Nach dem Abendessen zeigten wir erstmals Präsenz in Windsbach und erkundeten den Ort. Auf einer großen Wiese konnten wir uns noch mit einigen Spielen austoben und bei der ersten gemeinsamen Andacht, die Rudi Rabe erzählte, wieder zur Ruhe kommen. Mit der einzetzenden Dämmerung zündeten wir unsere Fackeln an, um auch den Heimweg wieder zu finden. Da konnten wird uns nochmal am lodernden Lagerfeuer wärmen, bevor wir ins Bett mussten.


Sonntag

Sonntags ist natürlich immer Kirchgang. Davor übeten wir aber noch etwas für unseren grossen Gesangsauftritt und bekamen unsere Zeltlager T-Shirts. Schließlich sollten wir ja ein einheitliches Bild ergeben und auch keiner auf dem Weg in die Gottesruhkapelle verloren gehen.

Mittlerweile hatte auch jeder Zeit, sich für einen Workshop zu entscheiden. Zur Auswahl standen Akrobatik, Fakir, Jonglage/Diabolo/Teller drehen, Clowns, Seiltanz, Zauberei, Tiere, starker Mann. Hier würden wir die Woche verschiedene Performance-Shows einstudieren und an der großen Zirkusvorführung am Freitag unseren Eltern präsentieren.

Da Abends das Wetter leider sehr schlecht war, konnten wir doch kein Lagerfeuer genießen. Der gemeinsame Film „Ab durch die Hecke“, entschädigte aber dafür auch.


Montag

Die erste Bewährungsprobe hatten wir bereits hinter uns. Durch den Dauerregen die ganze Nacht, waren viele Sachen nass. Aber dank dem lieben Bademeister durften wir unsere Sachen in den Umkleidekabinen zum trocknen aufhängen.

Heute kam auch noch ein Überraschungsgast: Bernd Popp vom CVM Landesverband Bayern (zuständig für missionarische Sportarbeit) verbrachte den ganzen Tag mit uns. Umrahmt von seinen mitreißenden Andachten, wo er auch von persönlichen Erfahrungen mit Gott berichtete, konnten wir auch ein paar neue Spiele ausprobieren. Es galt herauszufinden, welches Team beim Speedmemory, Intercrosse, Jokeiba, finnisch Kegeln, Dreiecksspiel oder Human-Soccer am geschicklichsten war.

Abends dann schon das fest installierte Highlight: Die ZELTLAGERDISCO!

Unsere Betreuer hatten wieder keine Kosten und Mühen gescheut, eine Mega-Anlage mit Lichtershow und leckerer Cocktailbar aufgebaut. Bei fetziger Musik von DJ Achim konnte jeder kräftig abtanzen. Manche benötigten noch einen kleinen Schubs um in Fahrt zu kommen, aber andere übten auch schon die ersten Flirtversuche.


Dienstag

Ein herrlicher Tag! Vormittags noch Holz holen. Aber dann durften wir ganze 4 Stunden im Hallenbad Novamare in Neuendettelsau planschen, unsere Leitung tauchen oder die Rutsche unsicher machen.

Abends war dann aber der bisher kälteste Tag der Woche. So dass wir bei Singen und Spielen am Lagerfeuer immer näher zusammenrutschten um uns zu wärmen


Mittwoch

Traditionsgemäß immer der Tag für einen freien Nachmittag! Vormittags konnten wir noch etwas für unsere große Aufführung üben und neues über David bei der Bibelarbeit erfahren.

Wir zogen dann in Kleingruppen los nach Windsbach. Eis essen, mal einen anderen Süssigkeitsladen als beim Bademeister ausprobieren, Döner testen, usw. Manche nutzten auch die Zeit zum Lesen & Relaxen oder vergnügten sich im Schwimmbad nebenan.

Nach dem Abendessen konnten wir unser Wissen sogar noch bei einem Quiz unter Beweis stellen. Nach dem Lagerfeuer gings dann aber auch schon ab ins Zelt: Zeltandacht und noch etwas quatschen.


Donnerstag

Der Zirkus steht kurz vor dem Bankrott. Um ihm zu helfen, müssen wir ein sagenumwobenes Tier finden. Wir bekommen verschiedene Hinweise und gehen grüppchenweise auf die Jagd. Unterwegs bekommen wir immer wieder Aufgaben gestellt, die wir lösen müssen und verschiedene Hinweise. Nach und nach setzten wir das Puzzle zusammen und finden die Lösung. Wer auch die Zusatzaufgabe – einen frisch gebackenen Pfannkuchen mitzubringen – erledigt, kann seiner Gruppe zusätzliche Punkte einbringen.

Geschafft von der Schnitzeljagd, müssen wir uns erstmal im Freibad erholen.

Mit lustigen Spielchen und Singen am Lagerfeuer beenden wir den Tag.


Freitag

Der große Tag der Aufführung. Wir bitten in der Andacht noch darum, dass alles gelingt. Bei der Generalprobe können wir dann auch mal sehen, was die anderen Workshops so gemacht haben. Vorher waren wir ja meist nur mit uns selbst beschäftigt.

Um 16 Uhr gings los. Clows brachten die Zuschauer in Stimmung. Die Hulla Hup Girls sorgten für einen ersten Vorgeschmack. Seiltänzerinnen performten in luftiger Höhe, starke Männer demonstrierten ihre Power und Menschenpyramiden wurden erbaut. Auch Freiwillige aus dem Publikum durften bei der Zaubershow oder als Opfer beim Messer werfen immer mal wieder mitmachen. Zwischen fliegenden Diabolos, Tellern, Bällen und wilden Tieren sorgten Clowns immer für Humor und Lockerheit. Einigen Eltern mag wohl mulmig geworden sein, als sich ihre Kinder auf ein Nagelbrett legten und eine Schlange beschworen.

Sowohl Eltern als auch Betreuen waren erstaunt und begeistert, was wir die Woche alles gelernt haben.


Samstag

Der letzte Tag. Da stand erstmal das unangenehme an. Wir mussten all unsere Sache packen und den Zeltplatz natürlich sauber verlassen. Aber dafür gab es dann auch noch eine Mega-Siegerehrung, bei der keiner leer ausging. Teams für das sauberste Zelt, die besten Gruppen am Sporttag und bei der Zirkusjagd wurden belohnt. Es gab auch noch diverse Ehrenpreise sowie schöne Teilnehmergeschenke.

Die letzten Stunden bis zur Abreise verbrachten wir noch im Bad oder mit Völkerball.

Nachdem schon gestern bei den Eltern viele Tränen geflossen sind, weinten auch heute wieder viele die einfach noch nicht heim wollten.

Ich hoffe ihr seid nächstes Jahr alle wieder dabei!!!