So jedenfalls die Äußerungen, die der Neustädter CVJM-Vorsitzende und einer der Mitorganisatoren Wolfgang Göß zu hören bekam. Für die Neustädter selbst bedeutete das Großereignis mit 500 bis 600 Teilnehmern vor allem viel Arbeit.
"Als Teilnehmer hätte ich sicher mehr vom Programm miterlebt", meinte Göß. So bekam er in voller Länge eigentlich nur den Empfang der Stadt und den Abschlussgottesdienst am Sonntag Vormittag mit. "Der war aber sehr schön." Vor allem die musikalische Gestaltung durch die Bäckerposaunen aus Nürnberg, die ihre Wurzeln im Programm einer CVJM-Ortsgruppe haben, in Kombination mit dem C.I.A-Chor (Chor in Action) sei toll gewesen.
Neustadt war nicht nur Austragungsort des Landestreffen, sondern die Neustädter waren mit tatkräftiger Unterstützung der umliegenden Ortsvereine auch aktiv an der Organisation beteiligt: Bereits eineinhalb Jahre vorher fand das erste Treffen mit Vertretern der CVJM-Ortsvereine aus Haag, Unter- & Oberlaimbach sowie Markt Bibart, Emskirchen, Markt Erlbach, Wilhermsdorf und Großhabersdorf, meist mit einem Vertreter des Landesverbandes, statt. 13 Arbeitskreise wurden gebildet, die sich zum Beispiel um die Quartiere kümmerten und vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung standen. Der Verpflegung, Künstlerbetreuung oder dem Transfer vom Bahnhof zur Stadt und den anderen Quartieren waren weitere Arbeitskreise gewidmet. Am Wochenende selbst waren dann auch 150 bis 180 Helfer im Einsatz, - auch diese hohe Bereitschaft war eine angenehme Überraschung für den Ortsvorsitzenden - etwa 30 allein für die Kinderbetreuung, die sehr gut angenommen worden sei. Logistisch habe alles gut geklappt. Besonders freute sich Göß über die Unterstützung der Stadt, speziell der Bürgermeisterin, die sich von Beginn an für die Veranstaltung stark gemacht habe. Genauso groß war das Entgegenkommen der evangelischen Kirchengemeinde, welche die Türen der Gotteshäuser und des Gemeindezentrums für die CVJMler öffnete. Leider habe es gleich während der Eröffnung begonnen, in Strömen zu regnen. Darunter litt dann am Samstag Nachmittag auch die Aktion der Bäckerei Bräuninger, die den Versuch unternommen hatte, das weltgrößte CVJM-Dreieck als Kuchen zu backen. Der Kuchen sei zwar bis zum letzten Stück gegessen worden, doch was man sich eigentlich erhofft hatte, blieb wegen des Wetters aus: Dass die Leute sich hinsetzen ins Gespräch, auch mit den Neustädtern selbst, kommen. Vorsichtshalber wurde das Konzert von Cae Gauntt, das eigentlich im Schlosshof stattfinden sollte, in die Kirche verlegt. Auch diese Veranstaltungen gehörte nach den Kommentaren, die Göß zu hören bekommen hatte, zu den Höhepunkten des Wochenendes.
Ein arbeitsreiches erfolgreiches Wochenende ist vorbei, die eigentlichen Feiern zum 100jährigen Bestehen der Ortsgruppe finden erst im Oktober statt. Was bleibt? Mit den Vertretern der umliegenden Ortsgruppen habe man sich darauf verständigt, dass es "eine tolle Sache wäre, wenn man wieder einmal gemeinsam etwas auf die Beine stellt", so Göß.
aus FLZ Nr.145 vom Mittwoch, 27.Juni 2007