Sonntag, 24. Juni 2007

CVJMs feiern Landestreffen

Obwohl der Regen durch das Programm, das zu weiten Teilen im Freien stattfinden sollte, teils einen Strich machte, waren die meisten Besucher des CVJM-Landestreffens in Neustadt begeistert.
So jedenfalls die Äußerungen, die der Neustädter CVJM-Vorsitzende und einer der Mitorganisatoren Wolfgang Göß zu hören bekam. Für die Neustädter selbst bedeutete das Großereignis mit 500 bis 600 Teilnehmern vor allem viel Arbeit.
"Als Teilnehmer hätte ich sicher mehr vom Programm miterlebt", meinte Göß. So bekam er in voller Länge eigentlich nur den Empfang der Stadt und den Abschlussgottesdienst am Sonntag Vormittag mit. "Der war aber sehr schön." Vor allem die musikalische Gestaltung durch die Bäckerposaunen aus Nürnberg, die ihre Wurzeln im Programm einer CVJM-Ortsgruppe haben, in Kombination mit dem C.I.A-Chor (Chor in Action) sei toll gewesen.
Neustadt war nicht nur Austragungsort des Landestreffen, sondern die Neustädter waren mit tatkräftiger Unterstützung der umliegenden Ortsvereine auch aktiv an der Organisation beteiligt: Bereits eineinhalb Jahre vorher fand das erste Treffen mit Vertretern der CVJM-Ortsvereine aus Haag, Unter- & Oberlaimbach sowie Markt Bibart, Emskirchen, Markt Erlbach, Wilhermsdorf und Großhabersdorf, meist mit einem Vertreter des Landesverbandes, statt. 13 Arbeitskreise wurden gebildet, die sich zum Beispiel um die Quartiere kümmerten und vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung standen. Der Verpflegung, Künstlerbetreuung oder dem Transfer vom Bahnhof zur Stadt und den anderen Quartieren waren weitere Arbeitskreise gewidmet. Am Wochenende selbst waren dann auch 150 bis 180 Helfer im Einsatz, - auch diese hohe Bereitschaft war eine angenehme Überraschung für den Ortsvorsitzenden - etwa 30 allein für die Kinderbetreuung, die sehr gut angenommen worden sei. Logistisch habe alles gut geklappt. Besonders freute sich Göß über die Unterstützung der Stadt, speziell der Bürgermeisterin, die sich von Beginn an für die Veranstaltung stark gemacht habe. Genauso groß war das Entgegenkommen der evangelischen Kirchengemeinde, welche die Türen der Gotteshäuser und des Gemeindezentrums für die CVJMler öffnete. Leider habe es gleich während der Eröffnung begonnen, in Strömen zu regnen. Darunter litt dann am Samstag Nachmittag auch die Aktion der Bäckerei Bräuninger, die den Versuch unternommen hatte, das weltgrößte CVJM-Dreieck als Kuchen zu backen. Der Kuchen sei zwar bis zum letzten Stück gegessen worden, doch was man sich eigentlich erhofft hatte, blieb wegen des Wetters aus: Dass die Leute sich hinsetzen ins Gespräch, auch mit den Neustädtern selbst, kommen. Vorsichtshalber wurde das Konzert von Cae Gauntt, das eigentlich im Schlosshof stattfinden sollte, in die Kirche verlegt. Auch diese Veranstaltungen gehörte nach den Kommentaren, die Göß zu hören bekommen hatte, zu den Höhepunkten des Wochenendes.
Ein arbeitsreiches erfolgreiches Wochenende ist vorbei, die eigentlichen Feiern zum 100jährigen Bestehen der Ortsgruppe finden erst im Oktober statt. Was bleibt? Mit den Vertretern der umliegenden Ortsgruppen habe man sich darauf verständigt, dass es "eine tolle Sache wäre, wenn man wieder einmal gemeinsam etwas auf die Beine stellt", so Göß.

aus FLZ Nr.145 vom Mittwoch, 27.Juni 2007

Samstag, 23. Juni 2007

CVJM Landestreffen zum 100-jährlichen Jubiläum des CVJM Neustadt

Unter dem Motto "Mit Jesus das Beste" haben sich junge Frauen und Männer aus ganz Bayern mit Besuchern aus Bulgarien und Südafrika zum Landestreffen des CVJM zusammengefunden. Höhepunkte es Treffens waren die Feierlichkeiten zum 100-jährlichen Besehen des CVJM Neustadt. Zahlreiche prominente Gäste, darunter Fürst Albrecht zu Castell-Castell, der Schirmherr der CVJM-Stiftung ist, kamen dazu in der Rathausehrenhalle zu einer Feierstunde zusammen.
"In der festen Überzeugung, dass Jesus Christus ihnen in ihrem Leben Orientierung gibt", wie CVJM-Generalsekretär Hans-Martin Stäbler sagte, kamen die Jugendlichen zum Gebet, zu Arbeitskreisen und musikalischen Vorführungen zusammen. Die Gruppe "i-Themba" aus Johannesburg sorgte bereits bei der Auftaktveranstaltung mit Beats, die ins Blut gingen, schnellen Tanzbewegungen und fetzigen Gesangseinlagen auf dem Marktplatz für eine tolle Stimmung. Für die Umrahmung der Veranstaltung mit geistlicher Musik spielete der Posaunenchor auf, der 1908 im CVJM Neustadt gegründet wurde.
Für das leibliche Wohl der Gäste der Mammutveranstaltung sorgten ortsansässige Bäcker- & Metzgermeister und Männer des Technischen Hilfswerks.
Bürgermeisterin Claudia Platzöder sah in ihrer Laudatio die Jugendpolitik derzeit ganz oben stehen, "denn wie sonst ist es zu erklären, dass sich EU-Präsident Barroso zum wiederholten Mal jugendpolitischer Themen annimmt?"
Weiter wies sie auf eine rund 300 Seiten umfassende Antwort der Bundesregierung über die Situation Jugendlicher in Deutschland hin, in er beteuert werde, dass Jugendpolitik eine aktivierende Politik sei, die auf die individuelle Förderung aller Jugendlichen sowie die Ermöglichung von Chancengleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe ausgerichtet sei.
Weltweit in 122 Ländern wird im CVJM Jugendarbeit geleistet. Jede Minute, jede gemachte Mühe, welche die engagierten Gruppenleiter investierten, um den Jugendlichen Werte zu vermitteln und ihnen festen Boden unter den Füßen zu bieten, habe ihre Zukunft entscheident mitgestaltet, sagte Platzöder. Dabei sei der CVJM immer offen gewesen für alle Jugendlichen, egal welcher Konfession.
Die Bürgermeisterin betonte, wie wertvoll der Verein für die Stadt sei. Deutlich werde dies daran, dass zwei der sieben Träger der Goldenen Bürgermedaille (Günter Völlinger und Willy Held) Vorsitzende des CVJM waren und zwei Träger der Goldenen Bürgermedaille (Horst Erny und Werner Neudecker) früher aktive Mitglieder gewesen sind.
"Wir wollen mit der christlichen Jugendarbeit den jungen Menschen Mut zum Glauben machen und zeigen, dass ihr Leben wertvoll ist", formulierte Generalsekretär Hans-Martin Stäbler die Aufgabe seines Vereins. In der Gemeinschaft werde den Jugendlichen eine Heimat angeboten, in der sie sich in einer "heimatlosen Welt" mit allen ihren Fähigkeiten entflten könnten. Stäbler bezeichnete die CVJM-Arbeit als "Lobbyarbeit für junge Leute", bei der Vorbilder gefragt seien, die zeigte, wie das Leben gelinge.
Neben CVJM-Generalsektretär Dr. Wolfgang Neusser, der den Orts-CVJM als kleinste Zelle beschrieb, die von Ehrenamtlichen lebe und die Menschen mit geistigem Profil benötige, gab der erste Vorsitzende des CVJM Neustadt, Wolfgang Göß, die Sicht des örtlichen "Einsatzleiters" wieder.

aus FLZ Nr.143 vom Montag, 25.Juni 2007