Samstag, 22. Dezember 2007

Besinnung im nächtlichen Wald

NEUSTADT (zi) - Lichtpunkte "tanzten" durch die Nacht, bildeten zwischen Bäumen und Hecken eine scheinbar endlose Kette: "Waldweihnacht" des CVJM im Neustädter Stadtpark. In sehr großer Zahl schlossen sich Familien dem Zug vom Wasserhaus zum geschmückten Baum inmitten der Natur an, um unterwegs die in die Gegenwart versetzten Stationen der Herbergssuche zu verfolgen, die in der Schule ebenso scheitern sollte, wie im Altenheim. Eine Flötengruppe und der Posaunenchor stimmten Lieder an und Pfarrerin Elisabeth Gottfriedsen-Puchta mit ihrer Andacht auf die nahe Geburt Christi ein. Der Weg war mit Kerzen markiert, Fackeln und Laternen sorgten abermals für eine besondere Stimmung der Waldweihnacht, die in Neustadt eine so lange Tradition hat, dass sich jetzt Eltern an die Zeit erinnert haben mochten, als sie im Kindesalter diese besinnliche Stunde erlebten und sie nun mit ihren Kleinen gerne teilten. Alle Teilnehmer versammelten sich abschließend noch am Wasserhaus.

aus FLZ Nr. 297 von Weihnachten, 24.-26. Dezember 2007

Freitag, 21. Dezember 2007

Grün ist noch kein Wald

Ein paar aufgestellte Tannenbäume zwischen den Verkaufsbuden bringen zwar etwas Grün auf den Neustädter Marktplatz, ersetzen jedoch nicht die echte Waldweihnacht. Seit Jahrzehnten gestaltet der CVJM Neustadt eine richtige Waldweihnacht im Stadtpark. Ich finde es schon etwas sonderbar, wenn die Werbegemeinschaft die Bezeichnung Waldweihnacht für die Verlängerung des Neustädter Weihnachtsmarktes in Anspruch nimmt. Meines Erachtens gehört zur Waldweihnacht ein Spaziergang durch die ruhige Winterlandschaft, über Wiesen, Waldwege bis zum erleuchteten Weihnachtsbaum.
Zur Waldweihnacht gehört auch eine Geschichte mit anschließender Andacht, ein Gebet und Weihnachtslieder sowie die strahlenden Kinderaugen am Weihnachtsbaum mitten im Wald. Hierzu laden wir alle Kinder mit ihren Familien, aber auch besonders die Mitglieder der Werbegemeinschaft ein, die echte Waldweihnacht des CVJM am Samstag, 22. Dezember, mit zu feiern. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Wasserhaus im Stadtpark.
Vielleicht ist es möglich, im nächsten Jahr den verlängerten Weihnachtsmarkt als Neustädter Adventsmarkt zu bezeichnen und nicht den dem CVJM zugeordneten Begriff der Waldweihnacht zu verwenden.

Leserbrief von M. Schmidt
aus FLZ Nr. 295 vom Freitag, 21. Dezember 2007

Donnerstag, 15. November 2007

Kinder zuerst

Unter diesem Motto wurde bei der Weltbundgebetswoche die Verantwortung die wir gegenüber den Kindern haben in den Mittelpunkt gerückt. Eine kleine Schar von neun Leuten fand sich zusammen, um gespannt zu hören, was uns Rainer Dick erzählte. Anhand von Sprüche 31, 8 und zahlreichen Beispielen aus der Welt, zeigte er uns auf wie wichtig das Eintreten für die Interessen der Kinder ist. In Form eines Lichtbildvortrages berichtete uns Rainer von der Weltdienstarbeit des CVJM Bayern in Bulgarien. Partner und Ansprechpartner in Bulgarien ist der CVJM in Russe. Zum einen unterstützt der CVJM Bayern in einer Grundschule in Hotanza ein Schulspeisungsprogramm, womit es Kinder ermöglicht werden soll mindestens einmal am Tag eine richtige Mahlzeit zu erhalten. Zum anderen wird für türkische Roma zusammen mit einer Methodistengemeinde vor Ort missionarische Arbeit geleistet. Rainer erzählte uns auch, wie die Partnerschaft mit Russe zustande kam, und wie die CVJM aus Bludenz und Markt Erlbach sich sehr stark mit einbringen.

Samstag, 27. Oktober 2007

CVJM100

Anläßlich unseres 100-jährigen Bestehens veranstalteten wir am 27. Oktober einen Festabend und am 28. Oktober einen Festgottesdienst.
Zum Festabend waren neben den (Gruppen)Mitgliedern, einigen ehemaligen Mitgliedern und Mitarbeitern auch alle diejenigen eingeladen, die den CVJM in Neustadt bei ihrer Arbeit unterstützen. Außerdem waren CVJMer vom Landesverband und aus den umliegenden Ortsvereinen da. Nach einer Begrüßung ging der Vorsitzende in seiner Andacht auf die Grundlage des CVJM ein. Neben einigen Grußworten, einem Lichtbildvortrag über die Geschichte vor Ort und der Ehrung langjähriger Mitglieder bot sich zum Abschluss bei einem kleinen Imbiß noch Zeit für Gespräche. Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch Beiträge des Posaunenchors, der Flötengruppe des CVJM sowie dem CVJM-Chor.
Am Sonntag feierten wir zusammen mit der Kirchengemeinde einen Gottesdienst unter der Leitung von Dekan Schneider zum Thema "(Er)Leben mit Jesus". Vier Mitglieder schilderten über einen Zeitraum von den 50er Jahren bis heute ihre Erlebnisse mit dem CVJM, die auch auf ihr Leben Auswirkung hatten. Neben der Orgel sorgten die gleichen Gruppen wie am Vorabend für die musikalische Begleitung. Nach dem Gottesdienst lud der CVJM zu Kaffee und Kuchen ein, um auch hier wieder die Möglichkeit zu einem Gespräch zu bieten.

Sonntag, 30. September 2007

Hilfe für die Lebenshilfe

Das Erntedankfest, das heuer bereits am 30. September gefeiert wurde, bot wieder die Gelegenheit Gott für eine gute Ernte zu danken. Ebenso nutzte auch der Neustädter CVJM heuer wieder diesen Tag für sein Eintopfessen, bei dem er diesen Gedanken des Dankens aufgriff und für einen wohltätigen Zweck sammelte. Die Spende kommt heuer der Franziskus-Schule in Bad Windsheim zu gute, in der ca. 200 geistig behinderte Kinder im Alter von 3 bis 21 Jahren aus unserem gesamten Landkreis gefördert werden. Die Schule gliedert sich in Kindergarten, Grund- und Hauptschulstufe und Werkstufe (Berufsschule). Träger dieser Schule ist die Lebenshilfe für Behinderte, ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der sich in ganz Deutschland für das Wohl geistig behinderter Menschen und ihrer Familien einsetzt. Die Spendeneinnahmen betragen ca. 790,- Euro.
Darüberhinaus bot sich auch die Möglichkeit über die Aktivitäten des CVJM Neustadt a. d. Aisch zu informieren, der heuer sein 100-jähriges Bestehen feiert.
Für die Spenden und die Unterstützung der zahlreichen Helfer beim Eintopfessen bedankt sich der CVJM Neustadt/Aisch recht herzlich.

Sonntag, 23. September 2007

Herbstaufsflug zum Burgfest

Am morgen des 23.9 trafen wir uns zu unserem Herbstausflug, der dieses Jahr das Burgfest (Burg Wernfels) mit dem Thema "Das Lachen des Himmels" als Ziel hatte.
Dort angekommen machten wir uns auf den Weg zum Gottesdienst. "Gott lacht" hörten wir in der Predigt von Hans-Martin Stäbler, und im anschließenden Referat von Torsten Hebel wurde dies auf sehr humorvolle weise erläutert.
Nach dem Mittagessen ging das lachen mit Torsten Hebel weiter, der den Nachmittag mit seinem Comedy Programm zu einem wahrlichen Vergnügen machte.
Danach noch ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee, eine kleine Abkühlung im neuen Pool (zumindest für die mutigen unter uns...) und ein wirklich gelungener Tag mit herrlichem Wetter und viel guter Laune ging leider viel zu schnell zu Ende. Jeder der dabei war, war begeistert, und wir hoffen das beim nächsten Ausflug eine rege Beteiligung herrschen wird.

Samstag, 8. September 2007

Ferienprogramm - Was war/ist das denn?

Auch heuer fanden wieder an zwei Nachmittagen Aktionen des CVJM im Rahmen des Ferienprogramms statt.
Zuerst zog am 1. September ein Kaufmannszug durch die finsteren Wälder um Neustadt. Dabei gaben zahlreiche Kinder den Pfeffersäcken (Kaufleuten) Geleit, um sie vor auflauerndem Gesindel zu bewahren. Durch List, und wohl auch eine glückliche Hand, gelang es dem Kaufmannszug die Falle der Raubritter zu umgehen. So konnte nun der Geleitschutz den Angriff einer kleinen Nachhut leicht abwehren. Am Ende wurden die tapferen Helfer ausgezahlt und am Kaufmannsgut beteiligt.
Am 8. September war bei einem Stadtspiel detektivischer Spürsinn gefragt. Anhand von Fotos mußten die Teilnehmer Orte und Plätze in der Stadt auffinden. Für Abwechslung zwischendurch sorgten einige Spielstationen. Dort musste man beispielsweise erraten, welche Inhaltsstoffe die aussgeschenkte "Bloody Mary" oder "Margarita" enthielten.

Montag, 6. August 2007

Kinderzeltlager in Windsbach

Wie jedes Jahr führen wir 2 Zeltlager in Retzendorf bei Windsbach durch. In der ersten Woche vom 28.Juli bis 4. August nahmen knapp 90 Kinder zwischen 9 und 13 Jahren sowie 17 Betreuer und 6 Kückendamen teil.

Für die Mittarbeiter beginnt das Zeltlager bereits am Freitag. Schließlich muss alles Material nach Windsbach gebracht werden, Zelte aufstellen, Küche einrichten, usw. Nachdem wir heuer dank zahlreicher Helfer schon zeitig fertig waren, konnten wir uns am Samstag noch ein bisschen schonen, ehe die Kinder eintragen.

Samstag

Gegen 16 Uhr Orstzeit war es dann so weit. Knapp 90 Kinder fluteten den Zeltplatz. Nach der ersten Vorstellung mit Verteilen der Namensschilder, bestimmten Regeln und was sie die Woche so alles erwartet, bezog immer eine Gruppe bis zu 6 Kindern ein Zelt. Jedes Zelt hatte einen Zeltobmann, der als besonderer Ansprechpartner für sie fungierte und auch immer die Zeltandachten dort hielt.

Nach dem Abendessen zeigten wir erstmals Präsenz in Windsbach und erkundeten den Ort. Auf einer großen Wiese konnten wir uns noch mit einigen Spielen austoben und bei der ersten gemeinsamen Andacht, die Rudi Rabe erzählte, wieder zur Ruhe kommen. Mit der einzetzenden Dämmerung zündeten wir unsere Fackeln an, um auch den Heimweg wieder zu finden. Da konnten wird uns nochmal am lodernden Lagerfeuer wärmen, bevor wir ins Bett mussten.


Sonntag

Sonntags ist natürlich immer Kirchgang. Davor übeten wir aber noch etwas für unseren grossen Gesangsauftritt und bekamen unsere Zeltlager T-Shirts. Schließlich sollten wir ja ein einheitliches Bild ergeben und auch keiner auf dem Weg in die Gottesruhkapelle verloren gehen.

Mittlerweile hatte auch jeder Zeit, sich für einen Workshop zu entscheiden. Zur Auswahl standen Akrobatik, Fakir, Jonglage/Diabolo/Teller drehen, Clowns, Seiltanz, Zauberei, Tiere, starker Mann. Hier würden wir die Woche verschiedene Performance-Shows einstudieren und an der großen Zirkusvorführung am Freitag unseren Eltern präsentieren.

Da Abends das Wetter leider sehr schlecht war, konnten wir doch kein Lagerfeuer genießen. Der gemeinsame Film „Ab durch die Hecke“, entschädigte aber dafür auch.


Montag

Die erste Bewährungsprobe hatten wir bereits hinter uns. Durch den Dauerregen die ganze Nacht, waren viele Sachen nass. Aber dank dem lieben Bademeister durften wir unsere Sachen in den Umkleidekabinen zum trocknen aufhängen.

Heute kam auch noch ein Überraschungsgast: Bernd Popp vom CVM Landesverband Bayern (zuständig für missionarische Sportarbeit) verbrachte den ganzen Tag mit uns. Umrahmt von seinen mitreißenden Andachten, wo er auch von persönlichen Erfahrungen mit Gott berichtete, konnten wir auch ein paar neue Spiele ausprobieren. Es galt herauszufinden, welches Team beim Speedmemory, Intercrosse, Jokeiba, finnisch Kegeln, Dreiecksspiel oder Human-Soccer am geschicklichsten war.

Abends dann schon das fest installierte Highlight: Die ZELTLAGERDISCO!

Unsere Betreuer hatten wieder keine Kosten und Mühen gescheut, eine Mega-Anlage mit Lichtershow und leckerer Cocktailbar aufgebaut. Bei fetziger Musik von DJ Achim konnte jeder kräftig abtanzen. Manche benötigten noch einen kleinen Schubs um in Fahrt zu kommen, aber andere übten auch schon die ersten Flirtversuche.


Dienstag

Ein herrlicher Tag! Vormittags noch Holz holen. Aber dann durften wir ganze 4 Stunden im Hallenbad Novamare in Neuendettelsau planschen, unsere Leitung tauchen oder die Rutsche unsicher machen.

Abends war dann aber der bisher kälteste Tag der Woche. So dass wir bei Singen und Spielen am Lagerfeuer immer näher zusammenrutschten um uns zu wärmen


Mittwoch

Traditionsgemäß immer der Tag für einen freien Nachmittag! Vormittags konnten wir noch etwas für unsere große Aufführung üben und neues über David bei der Bibelarbeit erfahren.

Wir zogen dann in Kleingruppen los nach Windsbach. Eis essen, mal einen anderen Süssigkeitsladen als beim Bademeister ausprobieren, Döner testen, usw. Manche nutzten auch die Zeit zum Lesen & Relaxen oder vergnügten sich im Schwimmbad nebenan.

Nach dem Abendessen konnten wir unser Wissen sogar noch bei einem Quiz unter Beweis stellen. Nach dem Lagerfeuer gings dann aber auch schon ab ins Zelt: Zeltandacht und noch etwas quatschen.


Donnerstag

Der Zirkus steht kurz vor dem Bankrott. Um ihm zu helfen, müssen wir ein sagenumwobenes Tier finden. Wir bekommen verschiedene Hinweise und gehen grüppchenweise auf die Jagd. Unterwegs bekommen wir immer wieder Aufgaben gestellt, die wir lösen müssen und verschiedene Hinweise. Nach und nach setzten wir das Puzzle zusammen und finden die Lösung. Wer auch die Zusatzaufgabe – einen frisch gebackenen Pfannkuchen mitzubringen – erledigt, kann seiner Gruppe zusätzliche Punkte einbringen.

Geschafft von der Schnitzeljagd, müssen wir uns erstmal im Freibad erholen.

Mit lustigen Spielchen und Singen am Lagerfeuer beenden wir den Tag.


Freitag

Der große Tag der Aufführung. Wir bitten in der Andacht noch darum, dass alles gelingt. Bei der Generalprobe können wir dann auch mal sehen, was die anderen Workshops so gemacht haben. Vorher waren wir ja meist nur mit uns selbst beschäftigt.

Um 16 Uhr gings los. Clows brachten die Zuschauer in Stimmung. Die Hulla Hup Girls sorgten für einen ersten Vorgeschmack. Seiltänzerinnen performten in luftiger Höhe, starke Männer demonstrierten ihre Power und Menschenpyramiden wurden erbaut. Auch Freiwillige aus dem Publikum durften bei der Zaubershow oder als Opfer beim Messer werfen immer mal wieder mitmachen. Zwischen fliegenden Diabolos, Tellern, Bällen und wilden Tieren sorgten Clowns immer für Humor und Lockerheit. Einigen Eltern mag wohl mulmig geworden sein, als sich ihre Kinder auf ein Nagelbrett legten und eine Schlange beschworen.

Sowohl Eltern als auch Betreuen waren erstaunt und begeistert, was wir die Woche alles gelernt haben.


Samstag

Der letzte Tag. Da stand erstmal das unangenehme an. Wir mussten all unsere Sache packen und den Zeltplatz natürlich sauber verlassen. Aber dafür gab es dann auch noch eine Mega-Siegerehrung, bei der keiner leer ausging. Teams für das sauberste Zelt, die besten Gruppen am Sporttag und bei der Zirkusjagd wurden belohnt. Es gab auch noch diverse Ehrenpreise sowie schöne Teilnehmergeschenke.

Die letzten Stunden bis zur Abreise verbrachten wir noch im Bad oder mit Völkerball.

Nachdem schon gestern bei den Eltern viele Tränen geflossen sind, weinten auch heute wieder viele die einfach noch nicht heim wollten.

Ich hoffe ihr seid nächstes Jahr alle wieder dabei!!!


Sonntag, 24. Juni 2007

CVJMs feiern Landestreffen

Obwohl der Regen durch das Programm, das zu weiten Teilen im Freien stattfinden sollte, teils einen Strich machte, waren die meisten Besucher des CVJM-Landestreffens in Neustadt begeistert.
So jedenfalls die Äußerungen, die der Neustädter CVJM-Vorsitzende und einer der Mitorganisatoren Wolfgang Göß zu hören bekam. Für die Neustädter selbst bedeutete das Großereignis mit 500 bis 600 Teilnehmern vor allem viel Arbeit.
"Als Teilnehmer hätte ich sicher mehr vom Programm miterlebt", meinte Göß. So bekam er in voller Länge eigentlich nur den Empfang der Stadt und den Abschlussgottesdienst am Sonntag Vormittag mit. "Der war aber sehr schön." Vor allem die musikalische Gestaltung durch die Bäckerposaunen aus Nürnberg, die ihre Wurzeln im Programm einer CVJM-Ortsgruppe haben, in Kombination mit dem C.I.A-Chor (Chor in Action) sei toll gewesen.
Neustadt war nicht nur Austragungsort des Landestreffen, sondern die Neustädter waren mit tatkräftiger Unterstützung der umliegenden Ortsvereine auch aktiv an der Organisation beteiligt: Bereits eineinhalb Jahre vorher fand das erste Treffen mit Vertretern der CVJM-Ortsvereine aus Haag, Unter- & Oberlaimbach sowie Markt Bibart, Emskirchen, Markt Erlbach, Wilhermsdorf und Großhabersdorf, meist mit einem Vertreter des Landesverbandes, statt. 13 Arbeitskreise wurden gebildet, die sich zum Beispiel um die Quartiere kümmerten und vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung standen. Der Verpflegung, Künstlerbetreuung oder dem Transfer vom Bahnhof zur Stadt und den anderen Quartieren waren weitere Arbeitskreise gewidmet. Am Wochenende selbst waren dann auch 150 bis 180 Helfer im Einsatz, - auch diese hohe Bereitschaft war eine angenehme Überraschung für den Ortsvorsitzenden - etwa 30 allein für die Kinderbetreuung, die sehr gut angenommen worden sei. Logistisch habe alles gut geklappt. Besonders freute sich Göß über die Unterstützung der Stadt, speziell der Bürgermeisterin, die sich von Beginn an für die Veranstaltung stark gemacht habe. Genauso groß war das Entgegenkommen der evangelischen Kirchengemeinde, welche die Türen der Gotteshäuser und des Gemeindezentrums für die CVJMler öffnete. Leider habe es gleich während der Eröffnung begonnen, in Strömen zu regnen. Darunter litt dann am Samstag Nachmittag auch die Aktion der Bäckerei Bräuninger, die den Versuch unternommen hatte, das weltgrößte CVJM-Dreieck als Kuchen zu backen. Der Kuchen sei zwar bis zum letzten Stück gegessen worden, doch was man sich eigentlich erhofft hatte, blieb wegen des Wetters aus: Dass die Leute sich hinsetzen ins Gespräch, auch mit den Neustädtern selbst, kommen. Vorsichtshalber wurde das Konzert von Cae Gauntt, das eigentlich im Schlosshof stattfinden sollte, in die Kirche verlegt. Auch diese Veranstaltungen gehörte nach den Kommentaren, die Göß zu hören bekommen hatte, zu den Höhepunkten des Wochenendes.
Ein arbeitsreiches erfolgreiches Wochenende ist vorbei, die eigentlichen Feiern zum 100jährigen Bestehen der Ortsgruppe finden erst im Oktober statt. Was bleibt? Mit den Vertretern der umliegenden Ortsgruppen habe man sich darauf verständigt, dass es "eine tolle Sache wäre, wenn man wieder einmal gemeinsam etwas auf die Beine stellt", so Göß.

aus FLZ Nr.145 vom Mittwoch, 27.Juni 2007

Samstag, 23. Juni 2007

CVJM Landestreffen zum 100-jährlichen Jubiläum des CVJM Neustadt

Unter dem Motto "Mit Jesus das Beste" haben sich junge Frauen und Männer aus ganz Bayern mit Besuchern aus Bulgarien und Südafrika zum Landestreffen des CVJM zusammengefunden. Höhepunkte es Treffens waren die Feierlichkeiten zum 100-jährlichen Besehen des CVJM Neustadt. Zahlreiche prominente Gäste, darunter Fürst Albrecht zu Castell-Castell, der Schirmherr der CVJM-Stiftung ist, kamen dazu in der Rathausehrenhalle zu einer Feierstunde zusammen.
"In der festen Überzeugung, dass Jesus Christus ihnen in ihrem Leben Orientierung gibt", wie CVJM-Generalsekretär Hans-Martin Stäbler sagte, kamen die Jugendlichen zum Gebet, zu Arbeitskreisen und musikalischen Vorführungen zusammen. Die Gruppe "i-Themba" aus Johannesburg sorgte bereits bei der Auftaktveranstaltung mit Beats, die ins Blut gingen, schnellen Tanzbewegungen und fetzigen Gesangseinlagen auf dem Marktplatz für eine tolle Stimmung. Für die Umrahmung der Veranstaltung mit geistlicher Musik spielete der Posaunenchor auf, der 1908 im CVJM Neustadt gegründet wurde.
Für das leibliche Wohl der Gäste der Mammutveranstaltung sorgten ortsansässige Bäcker- & Metzgermeister und Männer des Technischen Hilfswerks.
Bürgermeisterin Claudia Platzöder sah in ihrer Laudatio die Jugendpolitik derzeit ganz oben stehen, "denn wie sonst ist es zu erklären, dass sich EU-Präsident Barroso zum wiederholten Mal jugendpolitischer Themen annimmt?"
Weiter wies sie auf eine rund 300 Seiten umfassende Antwort der Bundesregierung über die Situation Jugendlicher in Deutschland hin, in er beteuert werde, dass Jugendpolitik eine aktivierende Politik sei, die auf die individuelle Förderung aller Jugendlichen sowie die Ermöglichung von Chancengleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe ausgerichtet sei.
Weltweit in 122 Ländern wird im CVJM Jugendarbeit geleistet. Jede Minute, jede gemachte Mühe, welche die engagierten Gruppenleiter investierten, um den Jugendlichen Werte zu vermitteln und ihnen festen Boden unter den Füßen zu bieten, habe ihre Zukunft entscheident mitgestaltet, sagte Platzöder. Dabei sei der CVJM immer offen gewesen für alle Jugendlichen, egal welcher Konfession.
Die Bürgermeisterin betonte, wie wertvoll der Verein für die Stadt sei. Deutlich werde dies daran, dass zwei der sieben Träger der Goldenen Bürgermedaille (Günter Völlinger und Willy Held) Vorsitzende des CVJM waren und zwei Träger der Goldenen Bürgermedaille (Horst Erny und Werner Neudecker) früher aktive Mitglieder gewesen sind.
"Wir wollen mit der christlichen Jugendarbeit den jungen Menschen Mut zum Glauben machen und zeigen, dass ihr Leben wertvoll ist", formulierte Generalsekretär Hans-Martin Stäbler die Aufgabe seines Vereins. In der Gemeinschaft werde den Jugendlichen eine Heimat angeboten, in der sie sich in einer "heimatlosen Welt" mit allen ihren Fähigkeiten entflten könnten. Stäbler bezeichnete die CVJM-Arbeit als "Lobbyarbeit für junge Leute", bei der Vorbilder gefragt seien, die zeigte, wie das Leben gelinge.
Neben CVJM-Generalsektretär Dr. Wolfgang Neusser, der den Orts-CVJM als kleinste Zelle beschrieb, die von Ehrenamtlichen lebe und die Menschen mit geistigem Profil benötige, gab der erste Vorsitzende des CVJM Neustadt, Wolfgang Göß, die Sicht des örtlichen "Einsatzleiters" wieder.

aus FLZ Nr.143 vom Montag, 25.Juni 2007

Donnerstag, 10. Mai 2007

Ausstellung CVJM Geschichte in der Sparkasse

Der Neustädter CVJM Ortsverband wird 100 Jahre als. In einer Ausstellung lässt der CVJM derzeit seine Geschichte Revue passieren. In seinen Anfängen habe er als Bibelkreis agiert, ruft Vorsitzender Wofgang Göß in Erinnerung. Später kamen immer mehr Angebote dazu. Einigen Mitgliedern wären in den 50er und 60er Jahren so manche Aktivitäten wie etwa ein Tanzkurs, die Gründung eines Spielmanszuges oder Angebote für Mädchen zu weltlich gewesen, so dass sich die Mitglieder 1957 in einer Hauptversammlung dermaßen zerstritten, dass es zu einer Teilung kam.
Unter der Bezeichnung CVJM Neustadt sowie CVJM Frankenbund ging es weiter, wobei die letztgenannte Gruppe, die gegen das "Eingefahrene rebellierte", weitaus besser lief, ließ Göß mit Blich auf die an den Stellwänden zu findenden Artikel und Bilder nicht unerwähnt. "1962 raufte man sich wieder zusammen und vereinigte die beiden Gruppen." Erhalten blieb nur der Name CVJM Neustadt.
Großen Raum nimmt in er Präsentation auch das vom 22. bis 24.Juni diesen Jahres in Neustadt stattfindende CVJM-Landestreffen ein, bereits 1981 hatte man ein solches in der Kreisstadt auf die Beine gestellt. Anders als damals sollen die Aktivitäten nicht mehr in einer Sporthalle, sondern auf dem Marktplatz stattfinden. "So können wir besser mit den Leuten in Kontakt treten", erzählt Göß. Während der CVJM Dachverband für den Inhalt der Veranstaltung verantwortlich ist, kümmert sich der CVJM Neustadt, unterstützt von den umliegenden Ortsvereinen, um die Organisation in der Kreisstadt.
Neben den Gruppenprogrammen macht der CVJM heutzutage auch Freizeitangebote. "Unser Zeltlager ist nach wie vor ein Dreh- und Angelpunkt", erläutert der Vorsitzende. Hiermit begeistere man die jungen Leute, könne dort auch neue Mitarbeiter "rekrutieren".
Letztgenannte helfen etwa bei der Konfirmandenfreizeit. Groß geschrieben wird die Jungschararbeit für die Neun- bis 13-Jährigen. Und auch sonst ist man sehr aktiv, beteiligt sich am Ferienprogramm, stellt ein Eintopfessen für einen guten Zweck am Erntedankfest auf die Beine und führt eine Waldweihnacht durch. Die Bilder gewähren einen Einblick in diese Aktivitäten.
Im Neustädter CVJM, der sich in der Anfangszeit Christlicher Verein junger Männer nannte, sind Mitglieder jeden Alters vertreten. Der Älteste zählt bereits 92 Jahre. In den kommenden drei Wochen ist die Ausstellung laut Marketing-Mitarbeiterin Manuela Hofmann in den Räumen der Neustädter Sparkasse zu sehen.

aus FLZ, Mai 2007